Praskas gemalte Bildgeschichten sprechen den Betrachter an: Sinnlich und visuell! Die Rückgriffe auf Einzelelemente verschiedenster Stilarten und deren bildhafte Verzahnung auf ein und derselben Leinwand sichern ihm auf Dauer eine herausragende singuläre Position in der österreichischen Kunstszene und darüber hinaus. Konnte bislang keiner so gut „Haut“ malen wie Christian Schad (1894 – 1982), einer der Hauptvertreter der „Neuen Sachlichkeit“, so hat die Kunstkritik in Martin Praska einen ebenbürtigen Meister gefunden.
In seinem nunmehr über dreißigjährigen Künstlerdasein hat Praska stets aufs Neue Räume betreten „in denen Unbekanntes auf Erkundung wartete“. Die darin gewonnenen Überraschungserlebnisse haben ihn zweifellos dazu geführt, „sich seine eigenen Überraschungen selbst zu bauen“ im steten schöpferischen Streben nach (s)einer „ganz persönlichen Avantgarde“.